Wir über uns



Die Freiwillige Feuerwehr Cismar wurde am 2. November 1913 in Rüder's Hotel gegründet. Schon einige Zeit zuvor war der Wunsch nach einer Wehr laut geworden. Schließlich wurde eine Versammlung einberufen - nicht zuletzt auch durch den positiven Eindruck den man von Übungen der jungen Wehren in Kellenhusen und Guttau gewonnen hatte.

 

An jenem 2. November erschienen viele interessierte Teilnehmer. Unter anderem auch der damalige Kreisfeuerwehrhauptmann L. Sievert aus Lensahn, sowie der Gemeinde- und Amtsvorsteher aus Cismar. Kurz nach 15.00 Uhr, so ist es im Protokoll nachzulesen, ergriff der Kreisfeuerwehrhauptmann das Wort und machte allen Anwesenden deutlich, was es heißt, eine freiwillige Feuerwehr zu gründen und welche Pflichten damit verbunden sind. Doch abschrecken ließ sich keiner und die Gründung wurde vollzogen. Nachdem die Statuten der "Allgemeinen Schleswig-Holsteinischen Brandwehr" verlesen und einstimmig angenommen wurden, erklärten sich 24 Männer bereit, der Feiwilligen Feuerwehr Cismar beizutreten.

 

Durch das Feuerlöschgesetz vom 15. Dezember 1933 wurde das gesamte Feuerwehrwesen durch ein Landesgesetz einheitlich geregelt. Die Feuerwehren wurden der Polizei unterstellt und in jedem Amtsbezirk durfte nur eine Freiwillige Feuerwehr bestehen, sodass die bisherigen Wehren Löschzüge der Amtswehr Cismar wurden. So setzte sich die Amtswehr Cismar aus folgenden Löschzügen zusammen: Grömitz, Kellenhusen, Guttau, Suxdorf, Rüting, Brenkenhagen und Lenste.

Nach den Wirren der Kriegsjahre nahm die Amtswehr Cismar im Jahre 1947 den Dienstbetrieb wieder auf und Josef Dammer wurde zum ersten Amtswehrführer nach dem Krieg gewählt.

Wegen des Mangels an Nachwuchs äußerte die Ortswehr Rüting Ende 1966 den Wunsch, sich der Freiwilligen Feuerwehr Cismar anzuschließen. Dieser Schritt wurde dann bereits im Jahre 1967 vollzogen.

 

Nur wenige Jahre später, 1970, wurde die Freiwillige Feuerwehr Cismar durch die Eingemeindung der Gemeinde Cismar in die Gemeinde Grömitz als Ortswehr ein Teil der Gemeindewehr Grömitz.

Die Feuerwehr hat natürlich, auch was das Gerät und Zubehör betrifft, sich dem technischen Fortschritt und den Anforderungen bei der Brandbekämpfung weiter entwickelt.

 

Von 1913 bis 1941 reichte eine von zwei Pferden gezogene Handdruckspritze aus. Von 1941 bis 1946 stand eine TS 8 mit Anhänger bereit. Und von 1946 bis 1963 stand ein aus Wehrmachtsbeständen übernommenes LF 15 zur Verfügung.

 

1965 kam ein LF 8 mit Vorderpumpe und TS 8 hinzu. Ein LF 16 mit TS 8 tat seit 1964 seinen Dienst. 1984 kam ein TSF mit TS 8, vorerst in Rüting untergebracht, hinzu.

Im Dezember 1987 wurde ein Löschfahrzeug LF 16 TS an die Zivile Selbstschutzbereitschaft Cismar geliefert, die personell von der Freiwilligen Feuerwehr Cismar getragen wurde.

 

Am 16. Dezember 1988 wurde ein TLF 8/18 (mit 2400L Wasser) in Dienst gestellt und im Januar 2010 das TSF mit TS 8 außer Dienst gestellt und durch ein ELW ersetzt.

Mit einem LF10 traf Ende 2015 die größte Neuanschaffung in der Geschichte der Wehr ein. Dieses moderne und umfassen ausgestattete Fahrzeug ersetzt das LF 16 TS und erweitert die Austattung und taktischen Einsatzmöglichkeiten der Wehr Cismar umfangreich für die Zukunft.

Immer wieder hat die Freiwillige Feuerwehr Cismar ihr Können auch bei Leistungsübungen auf Kreis- und Landesebene unter Beweis gestellt. Hierzu zählen die bereits absolvierten Leistungsbewertungsübungen, sowie das Erreichen des Beils in Bronze, Silber und Gold. Im Juni 2012 stellte sich die Wehr Cismar dann der Stufe V der Leistungsbewertung Roter Hahn und bestand diese mit einem gutem Ergebnis.

Nur ein Jahr später, am 02. November 2013, hieß es einen ganz besonderen Geburtstag zu Feiern - das 100. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Cismar.  Auf den Gründungstag genau blickten die Kameraden und Kameradinnen an diesem Tag mit einer großen Feierlichkeit auf die bewegte Geschichte ihrer Wehr zurück, gekrönt mit der Ausgabe einer 414 seitigen Jubiläumschronik. Voller Freude auf die nächsten 100 Jahre schließen wir mit

 

"Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr"